Umwelt- und Klimaschutz sind Aufgaben, die koordiniertes und effektives Handeln erfordern. Nicht Ideologie und Öko-Romantik sind zielführend, sondern eine Politik, die mit angemessenen und effizienten Mitteln den Erhalt lebenswerter Umweltbedingungen handlungsleitend verfolgt. Dabei kommt es auch darauf an, die Grenzen von internationaler, nationaler und lokaler Umweltpolitik neu zu definieren. Die Prinzipien von Freiheit und Subsidiarität dürfen dabei nicht aus den Augen verloren werden.
Mit ihrer internationalen Konferenz unterstreicht die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit nicht nur die Notwendigkeit weltweiten Umweltschutzes. Sie zeigt außerdem, dass Umweltschutz und Marktwirtschaft keine Gegensätze sind, sondern zusammengehören. Der Schutz von Umwelt und Klima in modernen Industriegesellschaften kann nur funktionieren, wenn unnötige Wachstumsbremsen vermieden werden: wachstumsorientierter Umweltschutz braucht Technologie, Innovationen und eine optionale Allokation von Ressourcen, die nur eine Marktwirtschaft garantieren kann. Qualitatives Wachstum macht Umweltschutz und Chancengerechtigkeit im globalen Maßstab möglich.
Die Konferenz ist ein Plädoyer für marktwirtschaftliche Lösungen und gegen Strukturen, die im Namen des Umweltschutzes danach trachten, Privilegien oder Ideologien zu verteidigen. Insbesondere im Zeitalter sich vertiefender Globalisierung ist eine Internationalisierung der Umweltpolitik entscheidend, wenn Verteilungskämpfe um knappe Ressourcen vermieden und das Recht auf eine saubere Umwelt weltweit verteidigt werden sollen. Den Schwerpunkt der Konferenz bildet die Diskussion marktwirtschaftlicher Ansätze im Umweltschutz - etwa der Emissionshandel, die Vergabe von Eigentumsrechten oder der Beitrag, den Unternehmen zum Schutz der Umwelt leisten können.
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an diesem Informations- und Erfahrungsaustausch ein.
18.00 Begrüßung und Einführung
Dr. Wolf-Dieter Zumpfort
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Potsdam
18.15 Einführungsvortrag
Wie sollten wir dem Klimawandel begegnen? Ein Plädoyer für Realismus vs. Ideologie
Dr. Indur M. Goklany
Autor von The Improving State of the World (Cato Institute: Washington DC 2007)
Diskussion
Moderation: Dr. Detmar Doering
Leiter des Liberalen Instituts, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Potsdam
20.00 Empfang
09.00 Marktwirtschaft und Umwelt
Einführung und Moderation:Wolfgang Müller
Mitglied des Vorstandes, Institut für Unternehmerische Freiheit, Berlin
1. Offene Märkte - Problem oder Problemlösung für die Umwelt?
Michael S. Bernstam
Hoover Institution, Stanford
2. Eigentumsrechte und Natur
Bright B. Simons
IMANI Center for Policy and Education, Accra
Diskussion 10.30 Kaffeepause
11.00 Protektionismus im Namen des Umweltschutzes Einführungsvortrag
Fredrik Erixon
European Centre for International Political Economy, Brüssel
Diskussion
Moderation: Dr. Detmar Doering
12.30 Mittagspause
14.00 Der Einsatz von Marktkräften zum Schutz der Umwelt
Panel 1: Internationaler Emissionshandel
Christian Flachsland
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Dr. Mao Shoulong
Stv. Direktor, Fakultät für Verwaltungswissenschaften, Renmin Universität, Peking
Michael Kauch MdB
Umweltpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Berlin
Diskussion
Moderation: Dr. Karen Horn
Leiterin des Hauptstadtbüros, Institut der Deutschen Wirtschaft
15.45 Kaffeepause
16.15 Panel 2: Handlungsmöglichkeiten für die Wirtschaft
Dr. Fritz Reusswig, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
NN Energieunternehmen
Dr. Margaret Tse, Public Policy Researcher, Instituto Liberdade, Porto Alegre
Diskussion
Moderation: Dr. Karen Horn
18.00 Schlussbemerkungen
Die Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung
Das zweisprachige Programm als pdf
Anmeldung mit vollem Namen und Adresse an:
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Bereich Internationale Politik
Simoné Okaj-Braun
Reinhardtstraße 12
10117 Berlin
fax 030.288 778 49
Anmeldekarte als pdf